Glücklicher Punktgewinn gegen abgeschlagenes Tabellenschlusslicht
Das Spiel stand über die gesamte Dauer auf einem sehr übersichtlichen Niveau, wobei die Gäste mit ihrer engagierten und keineswegs destruktiven Spielweise die eindeutig besseren Chancen kreierten. Hierbei standen wir viel zu oft durch zumeist unkonzentrierte Aktionen in unserer Vorwärtsbewegung assistierend zur Seite. Wir bekamen über die gesamte Dauer der Begegnung niemals richtig Zugriff auf Partie und Gegner und standen in der Defensive eindeutig zu oft neben uns statt beim Gegenspieler. Bei maximal fünf gelungenen Spielzügen, die uns zumindest annähernd gefährlich vors Jadran-Gehäuse brachten, sowie einer nett anzusehenden Freistoß-Variante, die der Balinger Torspieler im kurzen Eck stark parierte, wurde über die gesamten 95 Spielminuten nicht eine Torchance kreiert, die man als 100%-ig bezeichnen könnte. Ganz im Gegenteil, nachdem die Gäste durch eine rote Karte (87. min.) und gelb-rote Karte (90.) mit nur noch 9 Spielern die dreiminütige Nachspielzeit überstehen mussten, kamen sie mit einem Pfostentreffer nach einer Einwurf-Vorlage eines FCK-Spielers einem nicht einmal unverdienten Siegtreffer gefährlich nah. Und auch schon während der Begegnung hatten wir unser Glück arg strapaziert, weil Jadran mit ihren sieben bis acht weiteren hochkarätigen Tormöglichkeiten nur an ihrer eklatanten Abschlussschwäche scheiterte. Beide Mannschaften erzielten zwar je einen Treffer, die aber zu Recht vom sehr souverän leitenden Schiedsrichter wegen Abseits nicht anerkannt wurden. Die (einzige) Einwechslung unsererseits - Marvin Petzschner für Johannes Pröpster (taktischer Wechsel mit hohem Risiko-Potential in der 65. Min.) - brachte zwar etwas frischeren Wind in unsere Offensiv-Aktionen, destabilisierte allerdings unsere eh nicht sonderlich sattelfeste Abwehr.
Die Bestnoten (wenn man bei diesem Spiel überhaupt diesen Begriff verwenden sollte) verdienten sich aufgrund ihres hohen Engagements und ungebrochener Laufbereitschaft Timo Kleindienst und Stefan Funkenweh. Ansonsten blieb eigentlich die gesamte Mannschaft weit hinter ihrem wahren Leistungsvermögen zurück und es besteht absolut kein Anlass, im Hinblick auf die noch verbleibenden 6 Partien, dem Abstiegskampf gelassen entgegen zu sehen. Um wenigstens “dreckige“ Siege zu erringen, müssen wir unsere Einsatzbereitschaft und Leidenschaft deutlich höher fahren, die verloren gegangene Spielkultur sollten wir schnellstmöglich wieder zurück gewinnen, ebenso wie unsere Fans, denen wir solche Vorstellungen in Zukunft möglichst ersparen sollten. Anscheinend ist es noch nicht bei allen Spielern in den Köpfen (und somit auch nicht in den Beinen) angekommen, wie prekär die Situation ist.
Die Tabelle lügt nicht!!!
Bernd Bumiller
Aufstellung:
Armin Mauz
Jens Killmayer – David Stegmeier – Johannes Pröpster (65. Marvin Petzschner)
Sven Denkinger – Timo Kleindienst – Dennis Bumiller- Sven Poschmann
Sven Würzinger – David Bumiller- Stefan Funkenweh
Nächstes Spiel:
Sonntag, 29.04.12
SG Weildorf/Bittelbronn – FCK04, 15.00 h in Bittelbronn
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